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Abschiedsparty

Mir wurde eigentlich von meiner deutschen Universität empfohlen, eine Abschiedsparty mit Freunden zu feiern und vor der Abreise auch noch einmal alle Verwandten zu besuchen, weil das die Abreise sowohl für mich als auch die Menschen, die in Deutschland bleiben werden, erleichtern soll. Leider hat das nicht ganz funktioniert, da mein Opa im Urlaub war und nicht alle aus meiner Familie Zeit hatten, aber ich habe zumindest meinen Cousin noch ein letztes Mal vor der Abreise gesehen.

Ich habe auch eine kleine Abschiedsparty mit meinen Freunden gefeiert. Das war sehr schön, nochmal einen Abend mit so vielen Menschen zu verbringen, die mir wichtig sind. Außerdem hatte ich im Vorhinein einen Kuchen gebacken und versucht, ihn wie die Norwegen-Flagge zu dekorieren. Es gab zusätzlich noch ein kleines Quiz, was ich mir ausgedacht hatte, wo es ein bisschen um Norwegen ging und ich meine Freunde an der Kultur, die mich im nächsten halben Jahr umgeben wird, teilhaben lassen wollte. Dabei habe ich hauptsächlich viele Funfacts genommen, die mir im Vorfeld bei meinen Recherchen und Vorbereitungen unter die Nase gekommen sind und daraus Fragen gebastelt. Zum Beispiel darf man keine Kartoffeln nach Norwegen importieren, es sei denn man hat eine sehr spezielle Erlaubnis dafür, weshalb es kein KFC in Norwegen gibt. Norwegen hat auch eine spezielle Polizeieinheit, die ihre Nationaltracht überwacht und sicherstellt, dass diese lokal gefertigt wird und die traditionellen Materialien verwendet. Das klingt für mich sehr lustig, weil ich vorher nicht wusste, dass es tatsächlich Länder gibt, die eine Fashion Police haben.

Ich habe mir endlich eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung gebucht, damit ein Rücktransport nach Deutschland und meine Zähne ausreichend abgesichert sind. Das ist optional und ich kenne viele Studierende, die sich für ihr Semester in Norwegen keine weitere Versicherung gekauft haben, aber meine Familie hat sich so sicherer gefühlt, da sich Austauschstudis bei Exkursionen durchaus mal an Gletschern verletzen und man somit auf alle Fälle auf der sicheren Seite steht. In den Erfahrungsberichten von anderen Austauschstudis habe ich Verweise auf die Auslandskrankenversicherung vom DAAD, ADAC und MLP gefunden, weshalb ich mir vor allem diese drei Versicherungen näher angesehen habe. Bei MLP bekommt man als Studi schon ab ca. 5,40€ eine Versicherung mit Rücktransport, allerdings ohne Zahnversicherung. Dies ist die günstigste Versicherung der drei. Der DAAD versichert manche Studis schon automatisch und hat ähnliche Leistungen wie MLP. Beim ADAC gibt es zusätzlich noch eine Zahnversicherung, weshalb ich mich dafür entschieden habe. Allerdings unterstützt mich meine Familie dafür finanziell.

Außerdem habe ich diese Woche meine Überfahrt mit der Fähre buchen müssen. Leider habe ich sie erstmal für den falschen Tag bestellt, weshalb ich mich dann mit dem norwegischen Kundenservice in Verbindung setzen musste. Das war aber kein Problem, denn Englisch sprechen ist für Norweger das Leichteste der Welt und so hatte ich kurze Zeit später das richtige Fährticket und die Preisdifferenz wurde mir umgehend zurück überwiesen.


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