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Treffen mit der Bürgermeisterin

In diesem Beitrag erzähle ich euch, was in meiner Ankunftswoche in Norwegen passiert ist.

Ich habe auf Nachfrage erfahren, dass ich mir die Wohnung mit einer 19-jährigen Rumänin teilen werde. Außerdem habe ich meine ersten Tage in Norwegen viel zu oft im Kopf durchgespielt, wobei ich mir immer denke „Was könnte dabei schief gehen?“, dann sucht sich mein Verstand einen super speziellen Fall aus und ich mache mir darüber Sorgen, weil ich mich nicht vorbereitet fühle. Ich glaube aber, dass es allen Austauschstudis so geht, denn als ich damals Britta in Berlin kurz vor unserer Abreise nach Kanada kennengelernt habe, hat sie mir auch erzählt, dass sie unbedingt noch eine Nagelschere besorgen muss, damit dann alles passt. Bei mir stand noch nie eine Nagelschere auf der Packliste, aber dank Brittas Bedenken muss ich jetzt jedes Mal vor einer großen Reise an unser Treffen zurückdenken und vergesse meine nicht XD

Am Mittwoch war ich zwischen dem Kofferpacken das letzte Mal in der Uni, da ich vergessen hatte, mir eine Kopie von meinem Learning Agreement zu machen. Uns wurde die Vorlage zugeschickt, weshalb ich zumindest den Text vorliegen hatte, welche Rechte ich habe und an was für Regeln ich mich halten muss.

Man sieht eine weiße Bank zwischen Schilf, die das Meer überblickt
die dänische Küste sieht einfach traumhaft aus

Glücklicherweise wurden die Verträge noch nicht weggeschickt, weshalb es kein Problem war, den Vertrag noch einmal einzuscannen, damit ich ihn an meinen Studierendenrat schicken kann, um den Preis vom Semesterticket zurückzubekommen und als Nachweis für die finanziellen Einkünfte bei meiner Krankenkasse einreichen kann. Über die Anreise nach Norwegen habe ich bereits hier berichtet und den Beitrag zum Orientation Day findet ihr hier.

Man sieht zwei Gebäude, eins ist mit Bannstasjonen und eins mit Legesentrum beschriftet
die Feuerwehr und das Ärztezentrum im Ort

Am Samstag, den 12.08.2023 haben wir uns 10 Uhr mit dem ESN-Team vorm Haupteingang der Universität getroffen, damit wir gemeinsam zum Rathaus laufen können. Dort waren wir allerdings 20 Minuten zu früh, weshalb wir die Zeit genutzt haben und einen Spaziergang zu einer nah gelegenen Kirche gemacht haben.


Man sieht eine Holzkirche mit Kreuz auf dem Kirchturm und davor autos und grüner Rasen
eine alte, typisch norwegische Holzkirche
Im Vordergrund sieht man grünes Gras. Hinter einer Reihe Büsche und einigen Bäumen sieht man in der Ferne den Hafen mit einigen Häusern und Meer.
Der Blick in den Hafen vom Kirkeheia
Blick von Vorne auf die Holzkirche mit ihrem Turm
die Kirche wirkt sehr imposant
Man sieht ein Kunstwerk, das aus einer Holzplatte besteht auf die acht Tonmöwen und zwei Enten aufgebracht wurden
Die Möwen sieht man hier wirklich überall. Kein Wunder, dass sie auch die Innendeko vom Rathaus inspiriert haben.

Dann wurden wir ins Innere geführt und die Bürgermeisterin hat uns begrüßt und eine kurze Rede gehalten. Dabei hat sie erwähnt, dass Grimstad die 50. größte Stadt in Norwegen ist und die meisten Sonnentage in Norwegen bekommt. Außerdem hat sie die wichtigsten Werte der Stadt erwähnt: Fahrrad, Dichter, Universität, Meer und Technologie.

ein Schiffsmodell hängt von der Decke des Rat
Der maritime Einfluss nimmt das Rathaus bzw. dessen Inneneinrichtung komplett ein

Zusätzlich haben wir ein paar Zahlen und Fakten über Grimstad gelernt z. B., dass 20% der Bewohner ein eigenes Haus besitzen. Anschließend durften wir uns alle einen Kinogutschein mitnehmen.

Danach haben wir die restlichen 4 Hügel der Stadt erklommen (der erste war Kirkeheia, also der Hügel, auf dem die Kirche steht). Zwischendrin haben wir im Hafen einen kurzen Stopp gemacht und Eis gegessen.


Unsere kleine Wanderung hat in Grimstads Altstadt geendet und wir haben uns die hiesigen Bars & Clubs angeschaut und einen Halt vor dem Vinmonopolet gemacht, also dem einzigen Laden, der Bier, Wein, Sekt und härteren Alkohol verkauft. Danach sind alle zurück Richtung Universität gegangen und wir haben noch schnell etwas zum Essen auf dem Weg geholt.

Ich habe dann endlich mein Bild für den Studierendenausweis aufgenommen. Dazu kann man sich einfach in die Fotobox in der Fakultät setzen und es so oft neu aufnehmen, wie man möchte. Die Kamera ist fest installiert und man wird von zwei großen Lichtboxen ausgeleuchtet, weshalb man leider jegliche Hautunreinheiten wie durch eine Lupe vergrößert auf dem Bild sieht.

Dann habe ich kurz zuhause etwas gegessen, bevor wir um 20 Uhr nochmal eine kleine Party in der Bluebox feiern wollten.

Das war aber ein sehr entspannter Abend und es wurde weniger gefeiert und dafür mehr Brett- und Kartenspiele gespielt.

Am Sonntag bin ich mit einer Handvoll Studis nach Kristiansand gefahren, um an einer Wanderung teilzunehmen. Nachdem wir den Aussichtspunkt erreicht hatten, bin ich zügig mit der ersten Gruppe wieder runter gelaufen, weil ich unbedingt in ein typisch norwegisches Waffelhaus gehen wollte. Das haben wir auch noch geschafft (die Waffelhäuser schließen sonntags bereits um 15 Uhr) und auf dem Weg dahin konnten wir sogar die schwebenden Zelte von Midt-Agder Friluftsråd sehen, die man online kostenlos buchen kann. Leider war das Zelt von einer Familie belegt, ansonsten hätten wir bestimmt kurz angehalten und uns mal reingesetzt.


Danach haben wir uns kurz das Wohnheim von einem anderen Austauschstudi in Kristiansand angeschaut bevor es zurück ging, wobei ich eventuell schon so fertig von der neuen Umgebung und dem Wandern war, dass ich im Auto eingeschlafen bin.


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