Nachdem ich leider enttäuscht feststellen musste, dass meine Krankenkasse ihr Büro auf dem Campus meiner deutschen Uni geschlossen hat, habe ich per E-Mail nachgefragt, ob ich versicherungstechnisch für Norwegen gut aufgestellt bin. Theoretisch brauche ich nur eine europäische Versichertenkarte und dann sollte alles klar gehen. Auf meine Anfrage wurde mir dann mitgeteilt, dass ich die besagte Versichertenkarte (EHIC – European Health Insurance Card) zwar besitze, mir der Abschluss einer privaten Krankenversicherung aber dennoch empfohlen wird. Ich fand diese zwei Aussagen (und mehr stand in der Antwortemail leider nicht) aber etwas irritierend, da ich vorher dachte, dass ich mit der EHIC gegen alle Unfälle, Krankheiten, Verletzungen, etc. gut abgesichert bin und mir nichts eingefallen wäre, wofür ich extra Schutz bräuchte. Eine Zahnversicherung ist davon ausgenommen, allerdings hatte ich die beim letzten Mal auch nicht, als ich in Kanada war. Meine Mutter hat mich dann darauf hingewiesen, dass in der Versicherung ein Krankenrücktransport nach Deutschland wahrscheinlich nicht inbegriffen ist, weshalb ich mich demnächst noch einmal nach privaten Auslandskrankenversicherungen umsehen muss. Unverschämterweise haben die Menschen von der Krankenkasse dann meiner Mutter einen Brief geschrieben, dass sie all meine finanziellen Einnahmen angeben soll. Da ich momentan noch familienversichert bin, nehme ich an, dass die Krankenkasse auf hohe Einkünfte meinerseits hofft, weshalb sie mir dann über 100€ monatlich als Beitrag berechnen könnten.
Außerdem habe ich bei der Kindergeldstelle nachgehakt, ob sie mir & meiner Familie weiterhin Kindergeld geben würden, wenn ich mich an meiner Uni beurlauben lasse. Theoretisch sollte das kein Problem darstellen, aber es handelt sich immer um Einzelfallentscheidungen, deswegen wollte ich lieber auf der sicheren Seite stehen. Leider habe ich bis zu meiner Abreise keine Antwort bekommen.
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