Heute möchte ich euch ein kleines Update geben, wie es mir momentan geht und was ich in letzter Zeit so gemacht habe. Außerdem werde ich euch erzählen, was ich im ersten Halbjahr im Unterricht gelernt habe.
Am Samstag letztes Wochenende habe ich bei einer Freundin übernachtet (dieselbe, die am Wochenende davor bei mir übernachtet hat) und wir haben Nanaimo Bars gebacken. Das Wort Bar bedeutet in dem Zusammenhang so etwas wir Riegel z. B. sind Granola Bars Müsliriegel. Allerdings waren unsere mehr wie ein Nachtisch. Sie bestehen aus einer Bodenschicht, dann kommt eine Puddingfüllung und das Ganze wird mit zwei dünnen Schichten Schokolade abgeschlossen. Das Dessert hat auch köstlich geschmeckt, obwohl es sehr süß war.
Mir geht es jetzt gerade nicht so gut, weil ich starke Halsschmerzen habe. Tagsüber war meine Stimme zwischendurch auch teilweise nur noch sehr piepsig. Ich überlebe momentan nur durch ständiges Trinken und Hustenbonbons. Als ich am Mittwoch deshalb zu zeitig bei Theater war und nochmal weggeschickt wurde (ich wusste nicht, dass davor eine Grundschulklasse in dem Raum ist) habe ich mir ein Eis geholt um meinen Hals etwas zu besänftigen (die 20 Minuten um da hin zu laufen waren es mir wert). Am Dienstag sollte ich aus den unendlich vielen Kostümen alles raussuchen, was zu Romeo und Julia passen könnte.
Das erste Semester ist hier in Kanada am Donnerstag zu Ende gegangen und meine deutschen Freunde sind nun alle nach Hause geflogen. Freitag war ein schulfreier Tag und nächsten Montag wird es schon weiter gehen. Ich bin gespannt darauf, wer dann alles Neues kommen wird, weil ich gehört habe, dass es dieses Mal Leute "interessante Nationalitäten"geben wird, wie zum Beispiel Norwegen. Mit denen kann man natürlich kein Deutsch reden, was für meine Englischkenntnisse von Vorteil wäre. Im ersten Halbjahr gab es vor allem Deutsche, ein paar Leute aus Chile und viele Asiaten.
Psychology:
Am Anfang haben wir die berühmten Psychologen und ihre Theorien dran genommen und anschließend die verschiedenen Strömungen innerhalb der Psychologie. Dann hatten wir ein Kapitel über Berufe die mit Psychologie zu tun haben. Als nächstes kamen die Themen Schwangerschaft, die Entwicklung des Menschen und was die Theorien der berühmten Psychologen über die
menschliche Gehirn. Rechts seht ihr ein Bild von dem leckersten Projekt, das wir in Psychologie hatten: Wir mussten aus Süßigkeiten eine Nervenzelle und ein Gehirn basteln. Ein anderes Projekt aus Psychologie war mein 4-Kilo Zuckerbaby, dass ich eine Woche mit mir rumschleppen musste. Weil ich in Psychologie zu den besten Schülern der Klasse gezählt habe, bin ich nun sogar für den AP-Kurs (Universitätsniveau) zugelassen.
Social Studies:
Das lässt sich mit Gemeinschaftskunde bzw. Geschichte vergleichen. Wir haben über die kanadische Regierung gesprochen, Menschenrechte, den ersten Weltkrieg, die Weltwirtschaftskriese und den zweiten Weltkrieg.
Painting and Drawing:
Als Erstes haben wir gelernt, wie man Gesichter malt und ich habe mich in der Hinsicht wirklich stark verbessert. Obwohl ich sagen muss, dass meine Kunstlererin den Stoff hier viel besser rüber bringt. Sie behauptet von sich selbst, dass ihr das so gut gelingt, weil sie keinerlei Talent hat und alles nur durch tausendfaches Scheitern sich selbst beibringt. Am Ende haben wir eine Collage gemacht. Ich bin mit meinem Ergebnis nicht ganz so zufrieden und werde versuchen es in einer Ausstellung hier auszuhängen, wo es anschließend versteigert wird.
Danach haben wir mit Wasserfarben gearbeitet und da gefällt mir mein Endstück schon besser (siehe linkes Bild). Unser letztes Projekt in diesem Schuljahr war es, ein Stadtbild im Stil des Spontanrealismus' zu malen, das lineare Perspektive beinhaltet.
Athletic Injuries:
Hier haben wir über die Anatomie des menschlichen Körpers geredet, welche Sportverletzungen verbreitet sind und häufig auftreten und wie man diese verhindern kann.
Freitag, erster Februar 2019:
Am Freitag konnte ich ausschlafen, weil ich keinen normalen Unterricht hatte. Ursprünglich hatte das International Department der Schule einen Tagesausflug nach Richmond geplant anlässlich des chinesichen Neujahrsfestes, welches nach dem Mondkalender gerichtet wird. Leider musste dieser Trip jedoch abgesagt werden, weil es nicht genügend Interessierte gab. Deswegen hatte ich an dem Tag doch Zeit in die Schule zu gehen, wo sich der Machine Learning Club getroffen hat. Zuerst sollte sich jeder ein kurzes Video ansehen und danach den Schaltkreis aufmalen, den wir im Anschluss bauen sollten. Später haben wir dann vom Computer Befehle an ein Spielzeugauto geschickt und es ferngesteuert.
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