Am Dienstag war ich nach der Schule bei Theater und sollte die Tapete vom alten Hintergrund abreißen, während die Schauspieler geprobt haben. Dafür mussten aber zuerst alle Tür- und Fensterrahmen abgenommen werden. Hier nochmal ein Bild wie es vorher aussah:
Wir haben jetzt einen Balkon!!! Und mittlerweile wurde der gesamte Hintergrund mit weißer Grundierung gestrichen, bevor dann die richtige Farbe aufgetragen wird.
Diesen Mittwoch hatten wir Anti-Bullying Pink Shirt Day. Deshalb sollte jeder ein rosa T-Shirt anziehen, um sich gegen Mobbing auszusprechen. Die Schülervertretung hatte zu diesem Anlass am Morgen extra einen Klebezettel an jedes Schließfach gehangen, wo etwas motivierendes drauf stand. Das Erste auf dem Bild ist übrigens mein Schließfach und mein Spuch war "Du bist großartig". Mein Chemielehrer hat uns eine Rede darüber gehalten, dass wir nicht nur am Anti-Mobbing Tag Komplimente verteilen sollen (er erzählt uns jede Stunde, dass wir absolut wunderschöne, wertvolle Meisterwerke sind) und als jemand genießt hat, hat er uns allen Gesundheit gewünscht. Meine Mathelehrerin hat nur gemeint, dass an dem Tag Pokémon 23 Jahre alt wird.
Am Freitag hatte ich wieder schulfrei (ich habe hier ja keine extra Winterferien) und habe mich mit meinem Machine Learning Club getroffen. (Wir haben sogar Geld von der Schule bekommen, damit wir uns T-Shirts drucken können! Sie sehen super aus) Beim letzten Mal hatten wir es soweit bekommen, dass die Hinterräder, die für die Geschwindigkeit verantwortlich sind, vom Computer aus gesteuert werden können. Dieses Mal haben wir an den Vorderrädern experimentiert, die später dafür sorgen werden, dass das Auto nach links oder rechts fahren kann.
Heute habe ich mich mit sieben anderen internationalen Schülern getroffen. Der Großteil von ihnen kam erst für das zweite Halbjahr nach Kanada, das heißt ich habe wieder ein paar neue Leute kennengelernt. Sie wollen auch alle nach Seattle und Victoria fahren, aber im Moment sieht es so aus, als ob diese Ausflüge wegen zu wenig Teilnehmern abgesagt werden müssten. Ich fand es außerdem lustig, dass sie ihren ersten Monat hier, wie einen großen Meilenstein feiern, während ich schon rückwärts zähle: Nur noch vier Monate bis es wieder nach Hause geht! Einerseits macht mich das natürlich traurig, weil ich wieder zurück muss, aber andererseits freue ich mich auch darauf, dass ich meine Familie und Freunde wiedersehen werde.
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