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Zurück zum Alltag

Ich war nun die erste Woche nach den Ferien wieder in der Schule und in drei Wochen wird auch der Großteil der Austauschschüler schon zurück nach Deutschland fliegen. Dann wird nur eine Hand voll hier bleiben. Deshalb werden jetzt noch jede Menge Aktivitäten geplant, damit wir hier alles mitgenommen haben.


So langsam bin ich auch in meinem alten Rhythmus zurück. Weil in nicht mal drei Wochen das Halbjahr schon endet, sind alle ganz gestresst. Wir starten in allen Fächern die finalen Projekte und bereiten uns auf die Abschlussprüfungen vor. Im zweiten Halbjahr werde ich dann einen komplett neuen Stundenplan haben.


In meinem Psychologiekurs geht es momentan um das Schlafen und Träume. Dazu muss ich ein Dream Journal führen, indem ich jeden Morgen darüber berichte, was ich geträumt habe und was ich am Abend davor gemacht habe. Außerdem sollen wir versuchen, unsere eigenen Träume zu kontrollieren, was uns helfen könnte Probleme zu lösen und unseren großen Durchbruch zu haben so wie die Genies Albert Einstein und Dimitri Mendelejew (er hat davon geträumt, die Elemente in unser heutiges Periodensystem einzuteilen). Nächste Woche werden wir dann unsere eigenen Träume deuten bzw. was die berühmten Psychologen mit ihren Theorien zu unseren Träumen gesagt hätten.


Ich war diesen Samstag im Nachbarort, weil sie dort eine richtige Shoppingmall haben. Nachdem ich drei Stunden lange mich in den Läden umgeschaut habe bin ich zurück gefahren mit einer neuen Tüte Hustenbonbons und einem Eis in der Hand (erstaunlich, dass sie mich damit überhaupt in den Bus gelassen haben). Während ich an der Endhaltestelle auf meinen Bus gewartet habe, hat mir eine Frau einen Flyer aufgeschwatzt, der mir erklärt, dass ich und alle Anderen auch Sünder sind und wir der Hölle nur entkommen können, indem wir regelmäßig in die Kirche gehen. Im Bus saß dann eine Gruppe Senioren, die gemeinsam einen Film über einen Hund geschaut hatten, der wohl ziemlich traurig war, aber am Ende lustig wurde. Der Mann, der hinter mir saß, musste sogar Weinen. Genauso wie die Frau auf der anderen Seite. Sie haben sich alle lautstark unterhalten und schienen auch alle Leute in der Stadt zu kennen, was mich zu der Annahme geführt hat, dass sie Teil der Eingeborenen sind. Die meisten Leute sind nämlich erst in den letzten Jahren zugezugen bzw. es ziehen immer mehr Leute her. Nur vier Leute aus einer Gruppe von 60 Schülern wurde in diesem Ort geboren, zumindest ist das das aktuelle Verhältnis in meiner Social Studies Klasse.


Auf dem Rückweg hat mir meine Gastmutter geschrieben, dass sie zum Abendessen von Freunden eingeladen wurden und ihre Kinder bei denen zum Babysitten abladen würden (die älteste Tochter passt auf alle auf). Wenn ich Lust hätte, könnte ich da mit hingehen, da sie eine Freundin von mir als Gastschülerin haben. So habe ich den heutigen Abend bei ihr verbracht und wir konnten Mal in aller Ruhe reden (im Schulalltag findet man ja meistens nicht die Zeit dazu).




P.S.: Den gewünschten Artikel über lustige englische Wörter habe ich nicht vergessen, aber ich möchte noch ein bisschen sammeln bevor ich euch meine Liste vorstelle.

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